Den letzten Abend im Freien verbrachten wir gestern in wunderschönen Ambiente an einem kleinen See neben einer Angelhütte. Der Abend war mild und wurde akustisch von Springlurchen untermalt. Die Nacht brachte reichlich Regen wir waren sehr dankbar, dass wir unsere Sachen früh unter dem Vordach der Angelhütte packen konnten.
Unser erstes Ziel führte uns zurück nach Rimov zur örtlichen Einkaufsquelle. Leider ohne Kaffee dafür schön nasskalt. Gut gestärkt schritten wir Richtung Velesin.
Dort hatte die Mokka-Milch-Eisbar für uns geöffnet und stillte unsere Sucht nach Koffein. Ab hier fehlten Wald- bzw. Wanderwege. Wir wählten die Asphaltpiste und gaben Gummi. Schwarze Wolken kündigten Spass an.
Mit den ersten, taubeneigroßen Tropfen erreichten wir eine schicki-micki-Toristenfalle. Hier hätten wir uns mit Pralinenschachteln und Alkohol für die nächten zwanzig Jahre eindecken können. Wir entschieden uns für einen Kaffe vor Ort.
Dann wurde der Wanderweg wieder besser allein die Wasserhaltung von Petrus ließ zu wünschen übrig.
Wir erreichten Cesky Krumlov und betraten augenblicklich eine andere Welt. Tourismus aus der ganzen Welt…. Krasses Theater, GoPro auf der Stirn, Instagram lächeln überall und herausgeputzte Gestalten. In einer ignorierten Pizzaria speisten wir vortrefflich und stürzten uns dann in das Getümmel.
Der zweite Weltkrieg war hier gerade erst in den Endzügen. In den Straßen tauchten immer wieder Stahlbehelmte GIs auf. Einer erklärte uns, dass sie gerade den Krieg gegen die Deutschen in den Wäldern nachgestellt haben. Wir waren froh, dass wir einer solchen Mannschaft nicht mal Nachts in die Arme gelaufen sind.
Wir lungerten noch ein wenig auf dem Dorfplatz herum und erfreuten uns an dem Zirkus.
Dann ging es zum Bahnhof, wo der Zug nach Budweis auf uns wartete. In Budweis sind noch einige Termine bei der Brauzunft abzuarbeiten.
Česke Budejovice
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