Die letzte Nacht bot sich deutlich wärmer als befürchtet. Wir nahmen zum Frühstück einige Vitamine zu uns und marschierten nach Jemnice.
In einem neu eröffneten Kaffeehaus, welcher neben Kaffee auch alle möglichen Körner und Öle vertrieb, genehmigten wir uns Filterkaffee. Dieser wurde natrülich handgemahlen und -gefiltert. Die Aufregung des Betreibers aufgrund des internationalen Besuches war deutlich zu spüren. Kaffee und Ambiente waren 1a.
Danach steuerten wir unseren Grundversorger, Penny, an. Unsere Abhängigkeit nach dem morgentlichen Broiler hatte uns voll im Griff. Nach Einnahme wurden wir ruhiger und verließen die Stadt. Um einen Apfelbaum, welcher als einzelner eine Allee zu bilden versuchte, tanzte ein Teil unserer Leidensgemeinschaft einen Fruchtbarkeitstanz. Die Einheimischen rätseln noch Heute über die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens. Es ging voran. Die Landschaft war traumhaft. An der nächsten Pause wurden uns unaufgefordert Ansichtskarten aus der Region überreicht. Wir wurden offsichtlich als Botschafter aus fremden Kulturen verkannt. Verschähmt hilflos nahmen wir an.
Zwischendurch schloss sich unserer Prozession ein Vierbeiner an. Er begleitete uns einige Kilometer und begab sich dann auf den Rückweg.
An der mährischen Thays vesperten wir ausgiebig und fielen direkt ins Expresskoma.
Mit weit ausschreitenden Schritten marschierten wir nach Slavonice. Die Stadt überraschte mit tollen mittelalterlichen Hausfassaden.
Wir kehrten in das Restaurant ein, wo die Tür zur Küche quietschte. Speisten und nahmen die obligatorischen Proben und Gegenproben.
Wie es weitergeht wird sich zeigen. Es liegen noch einige Kilometer vor uns.
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