Tag 2 Ivancice-Wald

Alter Männer schlafen lange. Der Morgentee wurde 7:30 gereicht. Wir überließen die Ferienwohnung der Endreinigung und gingen auf Nahrungssuche. Im Penny konnten wir gegen Heller Gebäck erwerben. Im Stechschritt verließen wir die Ortschaft. Frühsport wurde auf dem Kinderspielplatz absolviert. Wir durchschlitterten auf durchweichten, lehmigen Pfaden das Rokytka-Tal. Die Landschaft heftete sich an unsere Schuhsohlen. Tausende Weinbergschnecken hatten sich zum Spallier versammelt und hoffen auf Unversertheit.. Unsere Gedanken kreisten um die Burgunder Küche, Rezeptideen wurden entwickelt. An einer garantiert nicht irgendeiner Norm entsprechenden Flußquerung machten wir Rast und verzehrten Backwerk. Die Sehnsüchte weckten Gespräche über Kaffeevariationen. Die Landschaft präsentierte sich lieblich bis knietief durchweicht. Wir nahmen die Herausforderung an. Mehrfach wurde von einzelnen Teilnehmern die Beschaffenheit der Wege bemängelt. Die Reiseleitung wiegelte ab. Zwischenziel war Moravsky Krumlov. Nach Untertunnelung wurden wir feinsten, maroden habsburger Barock gewahr. Zielstrebig peilten wir das Marktkaffee an. Wir genossen Kaffee, mährische Süßspeisen und sanitäre Einrichtungen. Wir tscheckten die Versorgungslage und planten als nächstes Zwischenziel einen noch offenen Supermarkt zu erreichen. Ein langes Wochenende erfordert Planung. Die gefüllten Tender mussten flux vor Wetterunbill geschützt werden. Die tschechische Wettergöttin zog dunkelt, blitzend herauf. Es entspannen sich rege Disskusionen über die technische Entwicklung des Blitzschutzes. Gewohnt wurden die gehaltenen Vorträge vom Auditorium geduldet. Manchmal muss man die Leuchte halt reden lassen.

Endlich waren wir wo!

Die dargebotenen elektrischen Wetterphänomene liessen das Referierte auf einmal wichtig erscheinen. Blitz. Donner. Starkregen. Unsere Erdöltrikotagen forderten umgehendes Aufsuchen eines Unterstandes. Unterstände ohne gastronomische Betreuung ignorierten wir, unser Ziel war Hungry Bob, der Burgermeister von Vemyslice. Geschwind fluten wir den gesamten Gastraum (4 Barhocker). Bob oder Honsa verständigte sich mit uns in einem ganz anständigen Englisch. Das Ergebniss der Konversation spiegelte sich in Fassbier und super Burgern. Hut ab Bob.

Weiter ging es in der Regenburka bei wechselhaften Wetter.

Der Weg entwickelte sich zum Parkour am Steilhang.

Nach einem dringend notwendigen Leistungsschlaf fand sich wie aus dem Nichts ein Blech-Shelter vom feinsten.

Getrocknetes Feuerholz lag in der üppigen Überdachung bereit. Die Kosten hielten sich in Grenzen. Tschechische Grillwurst, Himbeergeist und das astrale Gehabe eines Teilnehmers versüßten uns den Abend. Gutes Nächtle.


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Kommentare

Eine Antwort zu „Tag 2 Ivancice-Wald“

  1. Avatar von Pupa
    Pupa

    Das ist ja der reinste Luxus. Warme und trockene Unterkunft. Essen und Trinken in hervorragende Qualität. Weiter so mit einem gutmütigen Wettergott. Bleibt gesund mit guter Laune.

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