Tag 4 (Kloster Ebrach – Würzburg)

Die Nacht im Steinzelt des alten Bahnhofes war hervorragend. Unsere mittelalten, geschundenen Körper waren deutlich spürbar mit der Proteinumwandlung in Waden-PS beschäftigt. Der Bahnhofsvorsteher servierte ein reichhaltiges Fitnessfrühstück mit angenehm fränkischer Gemütlichkeit in Wort und Tat.

Unser tägliches Kulturprogramm (Steinegucken) führte uns direkt in JVA- und Kloster Ebrach. Aufgrund der Ignoranz gegenüber Schildern landete Plamen an der Selbsteinlieferungpforde der JVA. Trotz seines sträflichen Aussehens konnten wir die Reise gemeinsam fortsetzen.

Auf dem Wikingerweg erklommen wir widererwarten ganz entspannt den Steigerwald und stürzten uns hernach direkt hinab ins Handthal. Damit überschritten wir die Grenze zwischen Bier und Wein. In Volkach am Main schenkten wir uns Kuchen ein. Die fränkische Sprache ergibt so manchen Wortwitz. Das merkten wir einmal mehr beim 2. Frühstück in Volkach. (Kellnerin beim Kaffe servieren “ Ssso, zweimal Ladde!“)

Volkach am Main

Wir gleisten auf den Mainradweg ein und folgten diesem bis Würzburg. Der direkte Weg über den Berg war uns zu kurz. Die angekündigten heftigen Gewitter fanden rechts und links von uns statt. Bis auf ein paar Spritzer gab es für uns keine niederschlagenden Ereignisse.

In Schwarzach am Main holten wir uns geistliche Unterstüzung in einer 1935 – 38 erbauten Kathedrale.

In Kitzingen tankten wir asiatische Pho-Suppe und weihten auf Bitten des Bundes-ADFC eine neue Fahrradkirche ein.

Neue ADFC-Fahrradkirche Kitzingen

Wir nutzten die Gelegenheit in Würzburg Frederik zu besuchen. Freddy ist ein Jugend-Teilnehmer unserer jährlichen Väter-Kind-Kuren und studiert jetzt hier. Er begrüßte uns standesgemäß mit regionaler Hopfenkaltschale. Zum Dank luden wir ihn ins Gasthaus seiner Wahl. Er revanchierte sich mit einer Schlafstadt in seinem studentischen Betonzelt. Aufgrund unsere direkten Art zu fragen, gab es keine andere Option für ihn.

Der abendliche Ausklang am Küchentisch schmeckte nach vergeistigter Himbeere und Rosine. Duschen, schlafen, viel zu warm.


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