Die Nacht war geschwängert vom durchdringenden Ruf eines Eulenvogels. Dies führte zu verlängertem Schlafverhalten am Morgen. 6:50 Uhr, also praktisch kurz vorm Sandmann, standen wir auf. Abmarsch war 7:30 Uhr, nach mittlerweile alter Tradition: Nüchtern. Vom Gamensee ging es über Hohenfinow nach Niederfinow wo direkt hinter der Zugbrücke ein Bäcker mit seinen Handwerksprodukten zum Verweilen einlud. Eine ortsansässige Kundin befragt Plamen zu seinem Strohhut: „Da hat doch der Hund reingebissen, oder?“. Es ist nicht oft zu erleben, dass Plamen eine schlagfertige Antwort schuldig bleibt. Völlig konsterniert biss er wortlos, lächelnd in sein obstgeschwängertes Plunderteilchen.
Das nächste Etappenziel war das aus dem Heimatkundebuch allseits bekannte Schiffshebewerk in Niederfinow. Und liebe Leute die alte Technik ist wirklich eindrucksvoll. Neben dem historischen 80 Jahre altem Schiffsfahrstuhl, welcher innerhalb von 7 Jahren aus Stahl und 5 Millionen Nieten errichtet wurde, ist der Versuch zu bestaunen ein gleichwertiges, modernes Schiffhebewerk aus Stahlbeton und Glas wachsen zu lassen. Die Baumaßnahmen laufen seit 2009 und die Fertigstellung ist parallel zum BER geplant.
Ein leichter Hindernissparkur führte uns über die Brücke in einen luftigen Buchenwald in Richtung Kloster Chorin.
Der Ort Chorin offenbarte sich als sehr trocken und ohne jegliche Möglichkeit Nahrung käuflich zu erwerben. Wir zehrten von unseren Reserven und bekamen Leitungswasser geschenkt.
Von Chorin durchquerten wir die Schorfheide, einen freundlichen Mischwald auf angenehmen Fahrradwegen. Unser Ziel war die Abfahrt Joachimstal an der BAB 11. Bis zur Abholung vertrieben wir uns die Zeit in der SPA-Abteilung am Grimnitzsee. Bier, Sonne, Wasser.
Finale war dann in Joachimstal am Markt wo uns Claudia mit dem BMS abholte.
Danach ging es im Expresstempo nach Prerow zur Rekonvaleszenz. Gern wieder.
Sinniert wurde über den von Externen (Daniel P.) empfohlenen Monowalker. Wir werden diesen auf Herz und Nieren testen (Pfingsten im Riesengebirge).
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