Barockschloss Wachau

Magdalena Sophie von Schönfeld, Witwe von Johann Siegfried Freiherr von Schönfeld auf Wachau, ließ das Barockschloss Wachau in den Jahren zwischen 1730 und 1745 für Ihren Sohn Johann Georg errichten. Das Schloss wurde auf einer künstlich angelegten Insel erbaut. Johann Georg, Graf von Schönfeld verstarb im Jahre 1770. Mit seinem Tod erloschen Adelsgeschlecht und Grafenwürde. Das Schloss wechselte in den folgenden Jahrhunderten immer wieder die Besitzer. Nachdem es sich eine Zeit lang im Besitz der Familie Kühne befand, gehörte es nach dem zweiten Weltkrieg der Gemeinde. Seit der Wende versuchte der Ort immer wieder, das Schloss zu verkaufen. Tageszeitungen berichten immer wieder über Interessenten, sogar eine Nutzung als Seniorenheim war im Gespräch.

Doch der Zahn der Zeit nagt unerbittlich am Gebäude. Die Farbe blättert ab, der Putz bröckelt. Vereinzelt sind Dachziegel herunter gefallen. Der einst so prachtvolle Herrensitz macht heute einen bemitleidenswerten Eindruck. Eine Restaurierung wäre wünschenswert. Sollte ein Verkauf von Schloss Wachau zustande kommen, kann man nur hoffen, dass es der Öffentlichkeit nach der Restauration zugänglich gemacht wird. Das Anwesen ist zwar nicht so groß wie beispielsweise Schloss Pillnitz, aber in seiner Schönheit ist das Barockschloss Wachau mit Highlights wie Schloss Wackerbarth oder Schloss Moritzburg vergleichbar.

Fotogalerie