Völlig untypisch starteten wir mit dem ÖPNV und bewegten uns zum südwestlichen Ortsausgangsschild der Landeshauptstadt. Wir begannen die Tour zünftig mit einem Sterni aus der Tanke. Nach anfänglichem durchqueren von Streukotzesiedlungen und Industriegebieten eröffnete sich nach überqueren der Autobahn gar liebliche Landschaft. Die Wege waren traumhaft, allerdings zeigte das Streckenprofil, dass der Griff zum LeiWaRu (Leichtwanderrucksack) goldrichtig war. Die Umme wird uns hoffentlich verzeihen. Im Jahr der sogenannten Corona-Krise zeigte sich unverzüglich, dass das Zwischenlanden von Treibstoff jedweder Art nahezu unmöglich ist. Unsere Tenter waren glücklicherweise für einen Tagesmarsch gefüllt, so dass einer zünftigen Abendjause im Kurort Hartha nichts im Wege stand. Von Moskitos umworben speisten wir genüsslich aus unsern Tendern. Wir trollten uns in den Tharandter Wald. Der Dämmerungsschalter war bereits aktiv und wir erreichten bei noch maximal 3 Lux ein Weideglück Visavis Grillenburg. Uns vor Paarhufern schützend, nahmen wir Quartier in mitten eines Viehgatters. In Dunkelheit das neue Equipment aufzubauen, stellte durchaus eine erster Herausforderung dar. Nach erfolgtem Richtfest, wurde die Tagesbilanz auf dem Kutschbock des bereitstehenden Wasserwagens gezogen. Kurz nach 22 Uhr sagte uns der Sandmann „Gute Nacht“.
Die Nacht verlief unspektakulär; Vollmond ab 23; Kälte dauerhaft; Kondensat am Innenzelt großzügig vorhanden.
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