Tag 3

Guten Abend liebe Gemeinde. Wir sitzen beim Abendbrot in Zinndorf. Es gab Spar-Gel und Salat (dauerhafter Fleischkonsum ist auch keine Lösung).

Zum Sonntag war heute ausschlafen angesagt, Abmarsch war 6:27 Uhr.  Sonne war reichlich.

In Lindenberg wurden wir hinterrücks angesprochen: „Hey Cowboys! Wo grich ich denn hier was zum saufen her? Wodka oder so! Ich hab schon da hinten jefragt. Ich will nicht erst nach Frankfurt fahren.“ Dem Zustand seiner Nase nach zu urteilen, hatte er ähnliche Fragen schon weniger verständnissvollen Bürgern gestellt (es war bereits 7:10 Uhr). Die Nase war wirklich spektakulär.

 

Helfen konnten wir leider nicht.

Am Scharmützelsee angekommen erwartete uns illustres Volk mit speziellen Sammelleidenschaften. Alt-Technik-Fetischisten trafen sich zum alljährlichen Technikflohmarkt. Kaffee, Kuchen, Fleischbrät und sanitäre Einrichtungen wurden vorgehalten und von uns allumfänglich bedarfsgerecht genutzt. Äh Traum.

Entlang des Ostufers am Scharmützelsee gen Bad Saarow zeigte sich teilweise unangenehmes architektonisches Wohlstandsgeprotze.

In Trebus wurde im See eine dringend notwendige Grundreinigung unsererselbst vollzogen. Diese war auch notwendig, weil der nächste Termin vom Orga-Team auf dem Marktplatz von Fürstenwalde auf dem Programm stand.

Autogrammstunde mit den aus Funk und Fernsehen bekannten Einachsdreiseitenkipper Schiebern. Am Rathaus waren keine Kosten und Mühen gescheut um dem Volk dieses Jahrhunterereignis schmackhaft zu machen.

Unterwegs musste getankt werden, Pressartikel erworben werden und ein Anruf bei Mutti stand an.

Auf Grund unserer Valuta konnte alles problemlos erledigt werden, ob die Gespräche abgehört wurden, ist uns nicht klar.

In der HO Kaufhalle konnten wir noch ein Exportbier erwerben.

 Auf dem Weg zum Maxsee trafen wir Reinecke Fuchs und genossen den herrlichen Weg durch den Wald. Nach dem Maxsee stellte sich eine erschöpfungsbedingte Orientierungslosigkeit ein (Tageskilometer 41), welche den Adventure-Charakter auf das Level 28 hob. Mücken und kaum mehr auffindbare Wege brachten uns der märkischen Schweiz auf das Allernächste.

Ein gut fahr- und laufbarer Weg verwandelte sich just in eine Teilstrecke der Ralley Paris-Dakkar. Knöcheltiefer Sand allenthalben.

Kurz vor dem Erreichen der örtlichen Schankstube wuschen wir uns am Wegesrand mit je einer Flasche kostbaren Nasses. Sand und Salz und… gingen von uns. Mittlerweile haben wir Kilometer 51 hinter uns gebracht, liegen am Wiesenrain in den Mummeltüten und schreiben Euch Gequirltes… Gute Nacht Freunde, es ist Zeit für uns zu gehen… …

 

 

 

 

 


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