18.09.2014, Am Ráhpaädno

Wir überqueren den Bachlauf, in dessen Nähe wir übernachtet haben, folgen einem kurzen Wildpfad und schlagen uns dann weiter durch das Gestrüpp in Richtung Nammásj. Etwa eine halbe Stunde später stehen wir auf einer Lichtung nahe des Berges. Das wäre ein schöner Lagerplatz für die letzte Nacht gewesen. Andere haben hier früher schon ihr Lager aufgeschlagen, wie eine alte Feuerstelle beweist. Um zum Ráhpaädno zu gelangen, müssen wir ein Geröllfeld überqueren. Wie schon beim Abstieg ins Rapadalen am Tag zuvor, zeigt es sich, dass die Trekkingstöcke in diesem Gelände unverzichtbar sind. Das Geröllfeld liegt unterhalb einer steilen Felswand des Nammásj, die für ein schönes Echo sorgt, wie wir es bisher nur aus dem Fernsehen kennen. Von hier hat man auch einen schönen Blick auf den Skierffe.

Mühsam geht es weiter durch den dichten Wald, bis wir zum Ráhpaädno gelangen und – endlich – auf den Pfad treffen, der in der Karte verzeichnet ist. Der schmale Pfad schlängelt sich zwischen Ráhpaädno und Nammásj dahin. Hier kommen wir deutlich besser voran und lassen den Nammásj hinter uns. Am frühen Nachmittag treffen wir auf einen schönen Lagerplatz mit einer alten Feuerstelle und reichlich totem Holz. Hinter uns liegen zweieinhalb sehr anstrengende Tage, an denen wir unser Gepäck zwei Berge hinauf geschleppt und uns dann durch unwegsames, pfadloses Gelände gequält haben. Der Lagerplatz ist einfach zu verlockend, also bleiben wir hier und gönnen uns einen Nachmittag zur Erholung.


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